Humboldt-Universität zu Berlin - Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät - Institut für Informatik

Diplomstudiengang Informatik

Das Studium besteht aus zwei relativ selbständigen Abschnitten, dem Grundstudium (4 Semester) und dem Hauptstudium (5 Semester), getrennt als Studium vor und Studium nach dem Vordiplom. Das Hauptstudium endet mit dem Anfertigen der Diplomarbeit.

Der Diplomstudiengang Informatik hat eine Regelstudienzeit von 9 Semestern. Das Studium umfasst das Hauptfach Informatik und ein selbstgewähltes Nebenfach. Das Nebenfach wählen die Studierenden mit dem Ziel, sich Kenntnisse in sie interessierende Anwendungsgebiete der Informatik zu verschaffen.

Das folgende Bild vermittelt eine Übersicht über die Struktur des Studiums.

Grundstudium: 4 Semester (Abschluss Vordiplom)
Hauptfach Informatik selbst gewähltes Nebenfach
(68 SWS) (16 SWS)
Hauptstudium: 5 Semester (Abschluss Diplom)
Hauptfach Informatik selbst gewähltes Nebenfach
(66 SWS plus Studienarbeit) (14 SWS)
Diplomarbeit 1 Semester

Das Bild zeigt auch den Umfang der Lehrveranstaltungen in den einzelnen Abschnitten. Dieser wird in Semesterwochenstunden (SWS) angegeben, dem wöchentlichen Stundenumfang der Veranstaltungen im Semester. So sind in den vier Semestern des Grundstudiums insgesamt 68 SWS im Hauptfach Informatik zu belegen, pro Semesterwoche im Schnitt also 17 Veranstaltungsstunden. Hinzu kommen jede Woche im Schnitt vier weitere Veranstaltungsstunden im Nebenfach, sowie freiwillig aus Interesse belegte Veranstaltungen.

Das Grundstudium vermittelt die theoretischen und praktischen Grundlagen der Informatik. In gleicher Weise werden die Grundlagen in dem ausgewählten Nebenfach vermittelt. Das Grundstudium wird durch Prüfungen im Hauptfach und im Nebenfach abgeschlossen. Danach erhalten die Studierenden das Vordiplom.

Die Prüfungen zum Vordiplom erfolgen studienbegleitend jeweils nach Abschluss eines Teilgebietes. Weil die Grundkurse z.T. aufeinander aufbauen, erfolgt durch die das Studium begleitenden Prüfungen eine schrittweise Vertiefung der Kenntnisse.

Die Lehrinhalte des Grundstudiums für das Hauptfach Informatik sind zwischen den Universitäten soweit abgestimmt, dass nach dem Erhalt des Vordiploms ein Studienplatzwechsel innerhalb Deutschlands ohne größere Probleme möglich ist. Der Vordiplomabschluss des Hauptfaches Informatik wird von den deutschen Universitäten gegenseitig anerkannt. Eine Fortsetzung der Nebenfachausbildung ist jedoch nur dann möglich, wenn die Universität, zu der gewechselt werden soll, ebenfalls eine Ausbildung in dem gewählten Nebenfach anbietet.

Das Hauptstudium dient der Vertiefung der im Grundstudium erworbenen Kenntnisse. Die Studierenden wählen wichtig und interessant erscheinende Teilgebiete der Informatik aus, die sie genauer kennenlernen möchten und besuchen Vertiefungskurse, in denen weitere theoretische und praktische Grundlagen vermittelt werden und der aktuelle Stand der Forschung dargestellt wird. In Seminaren wird vermittelt, wie Literatur und andere Materialien auszuwerten und wie Vorträge zu gestalten sind. Die Studienordnung sichert bei der Gestaltung des Hauptstudiums eine gewisse Breite.


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