Humboldt-Universität zu Berlin - Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät - Institut für Informatik

Christinas Selbstportrait

Christina (Diplom-Informatik mit Nebenfächern Volks- & Betriebswirtschaftslehre, 8. Semester)

Planmäßig wurde ich mit 6 Jahren eingeschult und ging nach der 6. Klasse aufs Gymnasium.

[Abitur] Allerdings nicht auf irgendein Gymnasium, sondern auf das Heinrich-Hertz-Gymnasium, welches ein mathematisch-naturwissenschaftliches Profil hat. Dies hieß mehr Mathematik-, Physik-, Chemie- und Informatikunterricht. Aber das war mir immer noch nicht genug Mathematik und so besuchte ich die Veranstaltungen der mathematischen Schülergesellschaft und absolvierte in der 11. und 12. Klasse das Schülerstudium für Mathematik der "Deutschen Gesellschaft für das hochbegabt Kind e.V.". Damit war mein Weg schon vorbestimmt, sollte man meinen, wäre da nicht noch mein Hobby Volleyball gewesen.

[Sport] Volleyball spiele ich nicht nur so nebenbei, sondern bin als Trainer, Jugendwart, Schiedsrichter und teilweise noch als Spieler für den TSV Rudow tätig. Dies bedeutet man findet mich eigentlich jeden Nachmittag und das komplette Wochenende in der Sporthalle. Wie sich erahnen lässt muss man für solch ein Pensum schon leicht volleyballverrückt sein.

Ich hatte mir für die Entscheidung was ich denn nun studieren will, wie das fast jeder Abiturient macht, viel Zeit gelassen und es lief dann am Ende auf ein Ausschlussverfahren hinaus.

Am Anfang musste ich leider meinen größten Wunsch Sport zu studieren beerdigen, weil der Leistungssport seine Spuren hinterlassen hatte und ich nicht mehr sporttauglich war. Mathematik war auch nichts für mich, das wusste ich aus dem Schülerstudium. Blieben zur engeren Auswahl übrig Lehramt Informatik/xxx , Volkswirtschaftslehre und Diplominformatik.


[Jongleur]

Wieso wurde es Diplominformatik?

Ein sehr wichtiger Grund war, dass das Informatikstudium relativ frei von Anwesenheitspflicht ist und sich so sehr gut mit meinem Hobby vereinbaren lässt. Niemanden interessiert, ob ich mein Praktikum (Programmieren) in den vorgegebenen Praktikumszeiten absolviere oder Nachts. Ein weiterer Punkt war, dass die Informatik sehr vielfältig ist und man zum Beginn des Studiums sich nicht auf ein Teilgebiet festlegen muss. So kann man von theoretischer Informatik (fast reine Mathematik), über praktische Informatik (z.B. Künstliche Intelligenz) bis hin zur technischen Informatik (z.B. Signalverarbeitung und Chipentwurf) fast allen "technischen" Naturwissenschaften frönen. Außerdem wollte ich meine mathematischen Fähigkeiten praktisch anwenden, wofür die Informatik ein breites Betätigungsfeld gibt.

Bei so vielen positiven Dingen fragt man sich, wieso nicht gleich Informatik. Wo waren die Zweifel?

Ich hatte irgendwie Bedenken einsam und alleine vor dem Rechner zu enden :-( . Überhaupt war es für mich eine leichte Horrorvorstellung den ganzen Tag vor dem Rechner zu verbringen. Aber ich überwandt meine Zweifel, meldete mich an und konnte feststellen, dass man als angehender Informatiker nur in den seltensten Fällen ganze Tage vor dem Rechner verbringt und schon gar nicht alleine.

Dieser Eindruck des Informatikeralltags wurde durch mein Praktikum bei Siemens bestätigt. Durch das Praktikum kam ich dann auch ins Siemens-Studenten-Programm. Das bietet mir die Möglichkeit an wunderschönen Orten Seminaren zu besuchen zu Themen wie Teamwork, Präsentationen, Planspielen etc.. Alles Themen die in der Uni nicht wirklich gut vermittelt werden, in kleinen Seminargruppen aber sehr viel SPASS machen und im Arbeitsalltag von Nöten sind.

Wer mehr über mich wissen möchte, kann meine Homepage besuchen oder mir eine E-Mail schreiben.