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Presse

Tagesspiegel-Beilage der Humboldt-Universität (10/2011)

 Tagesspiegel • Nummer 21 127 • Seite B1 • Sonntag, 16. Oktober 2011

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Pressemitteilung der Humboldt-Universität

 Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat ein neues Graduiertenkolleg unter der Sprecherschaft der HU Berlin bewilligt. Das Kolleg trägt den Titel „SOAMED - Service-orientierte Architekturen zur Integration Software-gestützter Prozesse am Beispiel des Gesundheitswesens und der Medizintechnik“.

„Es geht dabei um moderne Software, bei der nicht das Rechnen, sondern die Kommunikation im Vordergrund steht“, erklärt Prof. Dr. Wolfgang Reisig vom Institut für Informatik der HU Berlin und Sprecher des neuen Kollegs. „Solche Software organisiert die Kommunikation zwischen Partnern, beispielsweise menschlichen Nutzern, technischen Geräten und Datenbeständen. Jeder beteiligte Partner bietet oder nutzt einen Service, weshalb solche Software auch als Service-orientiert bezeichnet wird.

Für Service-orientierte Software stellen sich grundlegende Fragen, die in dem Graduiertenkolleg untersucht werden sollen, beispielweise: Welche Services kommunizieren gut miteinander? Welche Services können an Stelle eines gegebenen Service verwendet werden? Die Probleme reichen von sehr grundlegenden, theoretischen Fragestellungen bis hin zur Realisierung auf Computern und zur Verwendung in der Praxis.

Die Ergebnisse dieser Forschung sind besonders gut im Gesundheitswesen und in der Medizintechnik anwendbar, angefangen bei technischen Geräten bis zur Organisation von Behandlungs- und Pflegemaßnahmen. Aus diesem Grund werden die Doktoranden auch mit Forschern aus der ärztlichen Praxis der Charité zusammenarbeiten. „Viele Geräte und Systeme arbeiten zurzeit oft noch unabhängig voneinander; ihre Vernetzung soll helfen, Effizienz zu steigern und Kosten zu senken“, verdeutlicht Prof. Reisig.

Am Graduiertenkolleg sind neben der Humboldt-Universität zu Berlin und der Charité auch die Technische Universität Berlin und das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik (HPI) an der Universität Potsdam beteiligt.

 

 

Sonderseite in der Berliner Zeitung (12/2009)

EIN NEUES GRADUIERTENKOLLEG AM INSTITUT FÜR INFORMATIK
ERFORSCHT ZUKUNFTSWEISENDE SOFTWARE FÜR DIE MEDIZIN

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