Telefonieren im ISDN

Fragen und Antworten zum ISDN: Teil 1 , Telefonieren

Frage:

In der letzten Zeit wird viel über das sog. ISDN gesprochen, daß man darüber besser telefonieren kann, als über das herkömmliche Netz, daß man Geld einspart, daß für Geschäftsleute, aber auch für Privatpersonen neue Telekommunikationsmerkmale zur Verfügung stehen und vieles andere mehr. Man spricht vom Nationalen und vom Euro-ISDN, daß die aber miteinander verträglich sind usw., offengesagt ist das alles etwas verwirrend.

Dazu kommt noch, daß der ISDN-Anschluß teurer ist als der herkömmliche und man wohl auch die bisher betriebenen Telefonapparat, Anrufbeantworter etc. nicht mehr verwenden kann.

Antwort:

Die Frage ist berechtigt, tatsächlich ist die mit dem ISDN zur Verfügung stehende Fernmeldetechnologie leistungsfähig und kompliziert zugleich, so daß selbst Fernmeldefachleute kräftig dazulernen müssen. Aber lassen Sie mich versuchen die neuen Begriffe der Reihe nach zu erklären.

Frage:

Ja, gerne, erklären Sie doch erst einmal, was ISDN heißt.

Antwort:

Im Fernmeldewesen haben sich im Verlaufe der letzten einhundert Jahre verschiedene Netze ausgebildet. Das was uns am meisten vertraut ist, ist das Telefonnetz. Geschäftsleute und Behörden kennen aber auch das Fernschreibnetz zum Austausch schriftlicher Nachrichten, oder das Datennetz, über das man mit Rechenanlagen verkehren kann.

Die Forschritte auf dem Gebiet der Informatik und insbesondere der Halbleitertechnik (Mikroelektronik) haben zu erstaunlichen Lösungen auf dem Gebiet von Datenverarbeitung und Kommunikation geführt. Denken Sie nur an das Mobiltelefon oder den Personalcomputer, der als seriöser Rechner genauso fungieren kann, wie als Spielautomat oder Musikmaschine. Ja, der Computer kann sogar sprechen.

All das funktioniert, weil man es beherrscht, elektrische Schaltkreise mit wenigen quadratmillimetern Fläche herzustellen, die mehrere millionen elektrische Baulelemente enthalten, mit denen man unter anderem natürliche Sprache in Impulse verwandeln, aufbewahren und weiterverarbeiten kann. Unter diesen technischen Voraussetzungen, d.h., daß man die Sprache digitalisiert, (in Impulse verwandelt), ist es natürlich möglich

- Das Fernsprechnetz

- Das IDN (Integriertes Text- und Datennetz):

in einem Netz zusammenzufassen, zu fusionieren.

Dieses Netz nennt man Integrated Services Digital Network oder kurz ISDN. Die Dienste der o.g. Netze stehen damit in Ihrer Wohnung (oder in Ihrem Geschäft) an einer "Kommunikations-Steckdose" zur Verfügung, dem sog. ISDN-Basisanschluß.

Frage:

Das heißt, wenn ich erst einmal einen ISDN-Anschluß besitzte kann ich an all diesen Diensten teilnehmen, wenn ich über das geeignete Endgerät verfüge. Aber dann muß ja dieser Anschluß ein kleines Wunderwerk und seine Einrichtung sehr kompliziert und damit sehr teuer sein?

Antwort:

Sie haben Recht, Sie können von der zur Verfügung gestellten Schnittstelle (Kommunikations-Steckdose) aus, alle Dienste in Anspruch nehmen. (Man nennt sie übrigens S0-(S-Null)-Schnittstelle ). Die Einrichtung ist tatsächlich genialisch, weil einfach. Der Monteur der Telekom tauscht Ihre alte Telefondose einfach gegen einen sog. NT (Network-Terminator) aus, einen kleinen Kasten, (Größe etwa 6x12x18 ccm) der den Abschluß der bereits vorhandenen, von der Vermittlungsstelle kommenden Zweidrahtleitung bildet. Der NT selbst besteht aus einer hochkomplizierten Schaltung, die es ermöglicht, daß über die einfache Zweidrahtleitung zur Vermittlungsstelle der Telekom mit entsprechender Kodierung 120.000/s Impulse in drei Amplitudenstufen in beiden Richtungen übertragen werden können. Der NT selbst wird über die Telefonleitung von der Vermittlungsstelle gespeist (ca. 96 Volt). Die angeschlossenen Telefone erhalten ihre Betriebsspannung jedoch vom NT (ca. 40 Volt), der muß daher mit einer 230V-Steckdose verbunden werden. Neuerdings haben Komforttelefone sogar eine eigene Speisung.

Der NT selbst stellt normalerweise zwei Telefon-Steckdosen im sog. Westernformat zur Verfügung, sowie eine Klemmleiste von der aus man eine Art Steckdosenring, in der Fachsprache S0-Bus genannt, durch alle Zimmer bzw. das Haus ziehen kann.

Die Einrichtung eines solchen ISDN-Basisanschlusses kostet übrigens 100.- DM, (zzgl. "Arbeit in Ihren Räumen").

Frage:

Wenn die Telefone über den NT vom Lichtnetz gespeist werden, muß doch wohl im Falle eines Stromausfalls auch das Telefon nicht mehr funktionieren, ist das nicht ein Rückschritt gegenüber dem herkömmlichen Telefonnetz?

Antwort:

In der Tat wird im herkömmlichen Telefonnetz der Fernsprechapparat von der Fernsprechvermittlung der Telekom gespeist. Im ISDN gibt es das als Notspeisung auch, aber da hier mehrere Geräte am Fernmeldebus (dem oben angeführten Steckdosenring) betrieben werden können, müssen dazu ein paar zusätzliche Erklärungen gegeben werden.

Im ISDN wird zwischen einem sog. Punkt-Mehrpunkt (P-MP) Anschluß und einem sog. Punkt-Punkt (P-P) Anschluß unterschieden. Der P-P Anschluß dient der Verbindung mit nur einem Fernmeldegerät, in der Regel mit einer Telekommunikationsanlage (Vermittlung). In diesem Falle kann die Leitung zwischen dem NT und dem Gerät (der Tk-Anlage) bis zu einem Kilometer lang sein.

Als Nutzer eines einzelnen Basisanschlusses bestellt man hingegen üblicherweis einen P-MP Anschluß, das heißt, hinter dem NT können bis zu 12 Steckdosen und daran bis zu acht Geräte angeschlossen werden. Ist die Gesamtlänge des Busses nicht länger als 100...200 m, so können die Steckdosen nach Bedarf gesetzt werden.

Der sogenannte erweiterte Bus hat eine Länge bis zu 500 m, wobei sich die Steckdosen auf den letzten 25 bis 50 m konzentrieren müssen.

Im Gegensatz zum "normalen" Telefon sind beim ISDN die Verbindungsleitungen und Steckdosen vieradrig bzw. -polig. Zwei Adern (Pole) stehen für die Senderichtung und zwei Adern (Pole) für die Empfangsrichtung zur Verfügung. Jede der Richtungen beinhaltet zwei 64-kbit/s-Basiskanäle (B-Kanäle), die der Übertragung von Sprache (oder Daten) dienen können und einen 16-kbit/s- Signalisierungskanal (D-Kanal). Das Vorhandensein zweier Nachrichtenkanäle (Basiskanäle) bedeutet, daß unabhängig von einander, je zwei der bis zu acht parallel angeschlossenen Fernmeldegeräte (darunter, beliebig viele Fernsprechapparate) gleichzeitig eine Verbindung aufbauen (bzw. Gespräche führen) können.

Das Trennen der Kanäle erfolgt im jeweiligen Endgerät, ebenso wie die Wandlung der Sprachschwingungen in Impulse und umgekehrt. Die 64-kbit/s- Basiskanäle sind die Grundlage für Nachrichten jeder Art (Sprache, Text, Daten, Bild). Über den 16-kbit/s-Signalisierungskanal werden alle Informationen über die Art der Verbindung, den Verbindungsauf- und Abbau, sowie zahlreiche Zusatzinformationen übertragen.

Diese komplizierten Aufgaben können natürlich nur durch rechnerähnliche Spezialschaltkreise bewältigt werden, die im Telefon eingebaut sind. Das ist der Grund dafür, daß ISDN-Telefone mindestens um die 200.- DM kosten.

Im nationalen ISDN der BRD ist jedem Basisanschluß eine Rufnummer zugeordnet, deren letzte Ziffer eine Null ist.Über eine Endgeräteauswahlziffer (EAZ), die man an die normale Telefonnummer anhängt, bzw. durch die man die letzte "0" der Telefonnummer ersetzt, kann jedes der maximal acht angeschlossenen Geräte selektiv angesprochen werden. Im übrigen läßt sich die EAZ an einem Telefon sehr leicht durch Drücken bestimmeter Tastenkombinationen einstellen bzw. ändern.

Als Endgeräte können neben Fernsprechapparaten auch andere ISDN-fähige Geräte, wie z.B. Computer angeschlossen werden. Die Speisung der Telefone erfolgt über den Bus vom NT aus (daher der erforderliche Netzanschluß). Fällt nun der Strom aus, ist damit auch die Speisung durch den NT nicht mehr möglich. Der NT selbst wird aber von der Vermittlungsstelle der Telekom ferngespeist. Eines der am Bus angeschlossenen ISDN-Telefone kann als Havarieapparat geschaltet werden. Bei Stromausfall wird dieser Apparat von der Telekom über den NT (durch eine Kunstschaltung) weitergespeist, sodaß ein Notbetrieb möglich ist. (Achtung, nicht alle Fernsprechapparate sind Notspeisefähig).

Frage:

Der Mehrpunktanschluß ist ja für den Betreiber nur eines Basisanschlusse sehr interessant. Offenbar ersetzt dieser ja eine kleine Vermittlung, die ich damit in der Wohnung oder im Geschäft habe. Da im Telefonbuch aber nur die Nummer mit der "0" am Ende steht (allerdings mit der Angabe ISDN), weiß doch ein Partner nicht welche meiner Nummern er anrufen kann.

Antwort:

Zunächst hat der Nutzer eines ISDN-Mehrgeräte-Anschlusses Anspruch auf den kostenlosen Eintrag von 2 Rufnummern im Telefonbuch (für jeden Basiskanal einen). Desweiteren haben sich die Entwickler des ISDN beim Protokoll 1TR6 etwas sehr interessantes einfallen lassen, den sogenannten Globalcall (Sammelruf). Wählt man nämlich die Null als letzte Ziffer der Telefonnummer, so werden gleichzeitig alle Geräte vom Typ des rufenden angesprochen. Wählt man die Nummer von einem Telefon aus, klingeln alle Telefone beim Partner.

Frage:

Was passiert beim Euro-ISDN-Anschluß?

Antwort:

Bleiben wir beim 1TR6-Anschluß. Also Sie haben die Telefonnummer 4710, wird diese Nummer gewählt klingeln alle Ihre Telefone.

Frage:

Das habe ich verstanden, wenn nun aber meine Frau auf der Geschäftsnummer 4713 einen Anruf entgegennimmt, ich selbst befinde mich aber in der Werkstatt (4718), muß sie den Partner bitten nochmal anzurufen und die 4718 zu wählen?

Antwort:

Nein, wenn Sie einen Telefonapparat besitzen, der über das Leistungsmerkmal "Gerätewechsel (GW)" verfügt, so drückt Ihre Frau die Taste "GW" , gibt darauf an der Wähltastatur die Ziffer 8 (EAZ der Werkstatt) ein und legt den Hörer auf. In der Werkstatt klingelt jetzt das Telefon.

Frage:

Ich habe gehört, man kann das Telefon auch aus der Telefondose heraus ziehen, z.B. in ein anderes Zimmer gehen und in die dort vorhandene Dose wieder einstecken, ohne daß das Gespräch zusammenbricht.

Antwort:

Ja, dieses Leistungsmerkmal heißt "Umstecken am Bus". Ihr Telefon muß dazu aber eine "Parktaste" besitzen. Diese wird vor dem Umstecken gedrückt, und danach eine beliebige Ziffer eingegeben. Der Handapparat wird jetzt aufgelegt. Nach dem Umstecken, drückt man die Parktaste erneut, gibt die gleiche Ziffer ein, nimmt den Hörer auf und spricht weiter.

Frage:

Nochmal zum Globalcall, Sie sagten beim Globalcall spricht nur die Gerätegruppe an, die zum Typ des Rufauslösers gehört.

Antwort:

Ja, jeder Ruf der über den Signalkanal (D-Kanal) Ihren Basisanschluß erreicht, führt eine Information mit, welcher Dienst vom Partner erwartet wird. Es nehmen zwar alle am Bus angeschlossenen Geräte den Ruf auf, aber das Faxgerät oder der Computer fühlen sich durch einen Telefonanruf, im wahrsten Sinne des Wortes, nicht angesprochen. (Es sei denn, der Computer ist zur Telefonunterstützung eingesetzt, aber darüber wird an anderer Stelle zu sprechen sein).

Frage:

Angenommen meine Frau telefoniert. Ich telefoniere gleichzeitig (über den zweiten Kanal) mit einem Geschäftspartner, dem ich auch noch ein Fax übersenden will. Entsprechend Ihrer Antwort auf meine vorangegangene Frage, kann ich über die bestehende Verbindung im Anschluß an das Gespräch nicht faxen.

Antwort:

Falls Ihr Telefon über das Leistungsmerkmal "Dienstwechsel (DW)" verfügt, geht das doch. Sie drücken die DW-Taste. Darauf müssen zwei Ziffern eingegeben werden, um den Dienst (z.B. Fax G3) auszuwählen. Erneutes Drücken der DW-Taste startet jetzt den Dienstwechsel. Die Auftragsquittung der Vermittlung besteht in der Klartextanzeige des gewählten Dienstes auf dem Display Ihres Telefones. Jetzt kann das Fax abgesetzt werden. Falls Sie den Hörer nicht auflegen, wird nach der Faxübertragung zum Telefoniedienst zurückgewechselt.

Frage:

Auf dem D-Kanal werden nach Ihren Ausführungen sehr viele Informationen transportiert. Dann muß also der Informationsaustausch auf dem D-Kanal international standardisiert sein.

Antwort:

Ja das ist es ja eben. Es bedarf sicher keinerlei zusätzlicher Begründung, daß die auf dem D-Kanal ausgetauschten Signale national und international standardisiert werden müssen. Da Standardisierung ein langwieriger Prozeß ist, war nicht zu vermeiden, daß im Sinne eines rechtzeitigen wissenschaftlichen Vorlaufs zunächst nationale Protokolle entstanden. Das D-Kanalprotokoll der Deutschen Telekom heißt 1 TR 6.

In einem Memorandum of Understanding (MoU) haben sich 26 Netzbetreiber aus 20 europäischen Ländern im Jahre 1989 dazu verpflichtet, ISDN nach einheitlichem europäischem Standard bis Ende 1993 in ihrem Bereich einzuführen. Eine erste Folge dieser Standardisierung war der Übergang von dem in Deutschland üblichen TAE-Stecker auf den o.g Western-Stecker.

Im Fernsprechdienst unterscheidet sich das Euro-ISDN vom bestehenden nationalen ISDN durch das verwendete D-Kanal-Protokoll. Das D-Kanal-Protokoll im Euro-ISDN heißt DSS1. Die Telekom schaltet Anschlüsse seit Ende 1993 nach Wunsch des Kunden sowohl mit dem nationalen als auch mit dem internationalen Protokoll, wobei jedoch DSS-1 bevorzugt wird.

Frage:

Worin bestehen denn nun die Unterschiede zwischen nationalem und Euro-ISDN für den Nutzer? Kann ich die Geräte, die am nationalen ISDN funktionieren am Euro-ISDN-Anschluß verwenden, oder kann ich wenigstens von einem Euro-ISDN-Anschluß einen nationalen Anschluß anrufen und umgekehrt?

Antwort:

Allgemein gilt: Das Protokoll des ISDN-Anschlusses muß mit dem Protokoll auf das die Endgeräte eingerichtet sind, zusammenpassen. Damit kann ein Telefonapparat (oder allgemein ein ISDN-Endgerät) der (das) für das nationale ISDN hergestellt wurde nicht am Euro-ISDN-Anschluß betrieben werden und umgekehrt. Da aber wie bereits erwähnt die Telefone einen kleinen "Rechner" beinhalten, ist es durchaus mög lich diese "Rechner" so zu programmieren, daß sie sowohl Protokolldatenelemente des Euro-ISDN als auch solche des nationalen ISDN verarbeiten können. Die Telekom bietet einen solchen Apparat an (TEKTRA).

Andere Geräte, wie z.B. Rechner lassen sich umprogrammieren auf das jeweilige Protokoll usw. Aber selbst wenn Sie bereits einen nationalen ISDN-Anschluß besitzen oder einen Euro-ISDN-Anschluß anlegen lassen, sorgt die Telekom für ein reibungsloses Zusammenarbeiten zwischen den verschiedenen Normen.

Frage:

Ich brauche mich also als Kunde nicht darum zu kümmern, welche Art von ISDN-Anschluß meine Partner haben, ich brauche nur die zu meinem Anschluß passenden Geräte anzuschaffen.

Antwort:

Ja, das stimmt, für die Zusammenarbeit der Anschlüsse unterschiedlicher Normen ist die Telekom verantwortlich. Es gibt dabei unterschiedliche Anwendungsfälle:

(a) Zwei Partner verkehren miteinander über je einen Basisanschluß, wobei einer nach 1 TR 6, der andere nach DSS1 geschaltet ist. Die Zusammenarbeit der beiden Teilnehmer wird hier vom Netz gewährleistet.

(b) Es ist denkbar, daß die TK-Anlage eines Nutzers "nach außen" (mit dem Netz der Telekom entsprechend 1 TR6 arbeitet, aber nach innen (gegenüber den Nebenstellen) entsprechend DSS1. (oder umgekehrt)

(c) Sowohl die Telekom als auch einige TK-Anlagen stellen bilinguale Basisanschlüsse zur Verfügung. Damit stehen beide Standards am selben Anschluß zur Verfügung

Frage:

Dann könnte ich mir ja gleich einen bilingualen Anschluß bestellen.

Antwort:

Im Prinzip ja, aber bedenken Sie, daß der dazu erforderliche Aufwand auch etwas kostet. Sie müssen für einen bilingualen Anschluß einen Aufpreis von 25.- DM/Monat bezahlen. Wenn Sie also keine speziellen Gründe haben, einen bilinguale Anschluß zu betreiben, sollten Sie entweder Ihren 1 TR6 Anschluß behalten oder bei Neubestellung sich gleich auf den Euro-ISDN-Anschluß orientieren. Die Planung der Telekom ist so ausgerichtet, daß bis zum Ende des Jahres 2000 ISDN-Anschlüsse mit nationalem D-Kanal-Protokoll sowie bilinguale Basisanschlüsse angeboten werden.

Frage:

Nun gut, daß man zum Anschluß die geeigneten Geräte braucht, ist klar, daß es sogar Geräte gibt, die man an beiden Anschlußtypen betreiben kann auch, aber wie unterscheiden sich die Leistungsmerkmale der beiden Anschlußtypen sonst voneinander, gibt es bei beiden eine EAZ, d.h., hat man im Euro-ISDN auch mehrere Rufnummern zur Verfügung? Wie unterscheiden sich die beiden Anschlußarten finanziell?

Antwort:

So wie im nationalen ISDN durch die Endgeräteauswahlziffer am Teilnehmeranschluß 10 Rufnummern für einen monatlichen Grundpreis von 72.- DM zur Verfügung stehen, können im Euro-ISDN bis zu zehn beliebige freie Rufnummern (sog. Mehrfachrufnummern) aus dem Rufnummernvolumen des jeweiligen Anschlußbereiches für einen Mehrgeräteanschluß vergeben werden. Diese Formulierung schließt ein, daß die zugeteilten Rufnummern nicht zusammenhängend sein müssen und daß nicht jeder Anschluß automatisch zehn Rufnummern erhält.

- So ist es möglich einen sog. Einfachanschluß mit einer Rufnummer zu mieten, für einen Grundpreis von 44.- DM monatlich.

- Ein Standardanschluß, sowie ein Komfortanschluß beinhalten neben der Anschlußrufnummer zwei weitere Rufnummern. Der Grundpreis beträgt bei ersterem 46.- DM, beim letztgenannten 51,- DM.

- Jede weitere Rufnummer kostet 5.- DM monatlich.

Wenn der Kunde bereits an einer digitalen Vermittlungsstelle angeschlossen ist, besteht somit (wenigstens theoretisch) die Möglichkeit, daß man beim Umstieg auf Euro-ISDN seine bisherige Rufnummer behält.

Die Mehrfachrufnummer umfaßt die gesamte Rufnummer mit bis zu acht Ziffern. Mußte man im nationalen ISDN die EAZ in das Telefon einprogrammieren, so muß im Euro-ISDN mindestens eine der üblicherweise drei Rufnummern in das Endgerät einprogrammiert werden. Ein Global-Call existiert im Euro-ISDN nicht, jedoch können einem Telefon üblicherweise drei Rufnummern zugeordnet werden.

Frage:

Wenn man davon ausgeht, daß im nationalen ISDN mit den 10 EAZ's, für 72.- DM, acht getrennt ansprechbare Rufnummern gebildet werden können, muß ich mit dem Einfachanschluß im Euro-ISDN, bei Zumietung von 7 Rufnummern (a` 5.- DM) 81.- bzw. 86.- DM ausgeben. Ist das nicht finaziell ungünstiger?

Antwort:

Lassen Sie uns diese Vergleichsrechnung solange zurückstellen, bis wir über einige weitere Leistungsmerkmale beim Telefonieren im ISDN gesprochen haben. Diese Leistungsmerkmale verursachen im nationalen ISDN ebenfalls Kosten, so daß die Gesamtrechnung dadurch nicht unwesentlich beeinflußt wird.

Frage:

Ich verstehe, es ist vom Grundpreis die Rede, von zusätzlichen Leistungen, sowie von Standard- und Komfortanschlüssen. Erklären Sie bitte, welchen Nutzen ich aus den höheren Gebühren ziehen kann. Immerhin bezahlt man im Euro-ISDN für den Einfachanschluß bereits mehr als das doppelte gegenüber einem herkömmlichen Telefonanschluß.

Antwort:

In diesem Zusammenhang muß festgestellt werden, daß die Leistungsmerkmale des ISDN, die größtenteils gegen zusätzliche Gebühren von der Telekom zur Verfügung gestellt werden, natürlich erst die neue Qualität beim Telefonieren bringen und damit das, was an höherer Produktivität beim Kunden herausspringen kann. Wir sollten also, wie oben gesagt, eine Kosten-Nutzen-Rechnung erst dann vornehmen, wenn wir über alle Leistungmerkmale gesprochen haben.

Weil wir gerade beim Geld sind, sparen Sie um Himmels willen nicht bei der Anschaffung des Fernsprechapparates. Viele der Leistungsmerkmale des ISDN erfordern komplizierte Auswertungen und Generierungen von Informationen im D-Kanal, sowie spezielle Bedientasten am Apparat. Denken Sie nur an die oben genannten Tasten "Park" "GW" und "DW" sowie das Display, die nicht auf den Niedrigpreisapparaten zu finden sind. Das Preisniveau zwischen Billig- und Komfortapparaten schwankt daher im Verhältnis 1:3.

Als Beispiel: Auf einem Telefonapparat ohne Display kann weder die Rufnummer des Partners, noch Datum und Uhrzeit, noch irgend eine andere Zusatzinformation dargestellt werden.

Frage:

Zu welch einem Fernsprechapparat raten Sie mir denn?

Antwort:

Das hängt von den Leistungsmerkmalen ab, die Sie bei der Telekom bestellen wollen. Natürlich möchte ich an dieser Stelle auch keine Produktwerbung machen, aber als Maßstab kann gelten, daß der von der Telekom für das ISDN vertriebene Komfortappart Europa 20i mit allen gebotenen Diensten umgehen kann. Er kostet z.Zt. 449.- DM. Der "kleine Bruder" des Europa 20i ist das Europa-11 . Es "beherrscht" alle Dienstmerkmale und kostet nur 249.- DM.

Frage:

Gut, sprechen wir zuerst über die Leistungen, die im Grundpreis enthalten sind.

Antwort:

Es gibt zwei Leistungsmerkmale, die im jeweiligen Grundpreis enthalten sind:

- Übermittlung der Rufnummer des Anrufers an den angerufenen Teilnehmer, wenn der Anrufer das wünscht. Durch Anzeige der A-Rufnummer kann der B-Teilnehmer schon vor der Annahme der Verbindung den Anrufer erkennen. Verfügt das Telefon z.B. über eine Anrufliste, dann können (bei Abwesenheit) die Rufnummern der Anrufer in dieser Liste gespeichert werden. Durch einfachen Tastendruck kann sich der Angerufene diese Liste nach seiner Rückkehr ansehen und notwendige Rückrufe durchführen. Man beachte: Beim Standardanschluß (sowohl im nationalen als auch im Euro-ISDN) wird auch die Rufnummer des B-Teilnehmers beim A-Teilnehmer angezeigt, beim Einfachanschluß nicht.

- Die Leistungsmerkmale Umstecken von Endgeräten am Mehrgeräteanschluß, Endgerätewechsel und Dienstwechsel haben wir bereits erörtert. Beim Euro-ISDN gibt es das Merkmal Gerätewechsel nicht mehr. Es kann durch das Merkmal Parken ersetzt werden.

Frage:

Dann kann ich also grundsätzlich beim Standardanschluß die Rufnummer des Partners sehen, und der meine. Es ist aber doch denkbar, daß ich nicht will, daß der Partner erfährt, von wo ich ihn anrufe. Gibt es die Möglichkeit das Leistungsmerkmal zu unterdrücken?

Antwort:

Ja, im nationalen ISDN kann ich entscheiden ob meine Rufnummer übertragen werden soll oder nicht. Diese einmalige Entscheidung ist gebührenfrei. Diese Entscheidung ist auch im Euro-ISDN möglich. Zusätzlich kann ich aber im Euro-ISDN die Leistungsmerkmale "Fallweise Unterdrückung der Übermittlung von Informationen über die Rufnummer des Anschlusses "

(a) an den angerufenen Anschluß

oder

(b) an den anrufenden Anschluß

bestellen. Die Inanspruchnahme dieses Merkmals kostet monatlich sowohl im Fall (a), als auch im Fall (b) je 3.-DM. Natürlich muß der Fernsprechapparat für diese Umschaltung ausgerüstet sein.

Frage:

Welche Leistungsmerkmale stehen am Standardanschluß zur Verfügung?

Antwort:

Nachstehende Leistungsmerkmale sind im Standard und im Komfortanschluß enthalten:

- Es werden Informationen über weitere Anrufe während einer bestehenden Verbindung übermittelt. Dieses Dienstmerkmal heißt Anklopfen. Der Teilnehmer, der bereits eine Telefonverbindung unterhält, wird optisch und/oder akustisch über das Vorhandensein eines anliegenden Rufes informiert. Er kann nun das bestehende Gespräch in den Haltezustand bringen und sich mit dem neuen Anrufer in Verbindung setzten. Über eine spezielle Taste kann man zwischen der gehaltenen Verbindung und der neu aufgenommenen hin und her schalten (Makeln).

Falls erforderlich, können auch alle drei Teilnehmer zu einer Dreierkonferenz zusammengeführt werden. Im nationalen ISDN kostet dieses Leistungsmerkmal im Monat 8.- DM. Dann ist allerdings die Dreierkonferenz in die Leistung einbegriffen.

Frage:

Was ist denn nun am Komfortanschluß des Euro-ISDN so komfortabel?

Antwort:

- Die Übermittlung der Tarifinformation am Ende der Verbindung und die Anrufweiterschaltung ...

Frage:

Augenblick mal bitte, ich brauche also, wenn ich ein dringendes Telefongespräch erwarte, nicht mehr auf eigene Telefonate verzichten, weil der Anruf mir während des Gesprächs signalisiert wird?

Antwort:

Ja, aber es kommt noch besser: Weil Sie gerade von Produktivität sprechen, die Anrufweiterschaltung hat auch etwas mit Ökonomie der Zeit beim Warten auf Anrufe zu tun. Im nationalen ISDN (1 TR 6) unterscheidet man :

- Die Anrufweiterschaltung I, sie gestattet es Ihnen alle Anrufe für Ihren Anschluß auf eine beliebige andere Nummer weiterzuleiten, das kann sowohl Ihr Anschluß auf dem Wochenendgrundstück sein, oder der Anschluß eines Bekannten bei dem Sie sich gerade aufhalten. Das Dienstmerkmal mieten Sie für 3.- DM monatlich. Das Ziel der Umleitung bestimmen Sie durch eine bestimmte Tastenkombination an Ihrem Telefon.

- Die Anrufweiterleitung II, sie tritt nur ein, wenn Sie 20 s nach Ertönen des ersten Klingelzeichens den Hörer noch nicht abgehoben haben. Das Dienstmerkmal kostet 5.- DM im Monat. Das Ziel der Umleitung wird wie oben angeführt bestimmt.

Frage:

Und im Komfortanschluß des Euro-ISDN ist dieses Merkmal bereits enthalten?

Antwort:

Ja, im Euro-ISDN unterscheidet man sogar 3 Stufen von Anrufweiterschaltung:

- Die Anrufweiterschaltung S ist die ständige Weiterleitung der Gespräche.

- Die Anrufweiterschaltung B wirkt bei Besetz Ihres Anschlusses.

- Die Anrufweiterschaltung N entspricht der o.g. Weiterschaltung nach 20 Sekunden Ruf.

Beim Komfortanschluß ist dieses Leistungsmerkmal enthalten, ansonsten kostet das Leistungsmerkmal Überlassung der Anrufweiterschaltung S,B und N im Monat 4.- DM.

Frage:

Da kann ich also im ISDN Anrufe erhalten, die gar nicht für mich bestimmt sind, oder mein Anruf wird umgeleitet und ich denke ich bin falsch verbunden?

Antwort:

Selbstverständlich wird sowohl dem Anrufer, als auch dem Angerufenen mitgeteilt, daß es sich um eine Anrufweiterleitung handelt. Ggf wird auch beiden die Nummer mitgeteilt, an die das Gespräch weitergeleitet wird, oder von wem das umgeleitete Gespräch kommt.

Frage:

Auf dem Display meines derzeitigen Analogtelefones kann ich ablesen wieviel das Gespräch kostet das ich führe. Gibt es das im ISDN auch?

Antwort:

Die Übermittlung der Gebühren ist wieder protokollabhängig. Wenn Sie das Leistungsmerkmal bestellt haben (1.- DM im Monat) werden Ihnen im nationalen ISDN die Gebühreninformationen während des Gesprächs laufend angezeigt. Im Euro-ISDN unterscheidet man:

- die Tarifinformation A (während und nach Beendigung der Verbindung) (1.50 DM im Monat pro Basiskanal)

- die Tarifinformation B (nach Beendigung der Verbindung) (1,- DM pro Basiskanal). Dieses Leistungsmerkmal ist im Komfortanschluß enthalten.

Frage:

Weil wir gerade von Kosten sprechen, mich hat schon immer gestört, daß von meinem Geschäfts-Telefon aus, jeder seine privaten Telefongespräche abwickeln kann. Wenn nur Ortsgespräche geführt werden, könnte man das zum Service rechnen, wenn aber einer in Venezuela anruft, wofür die Telekom aller 7 s eine Gebühreneinheit berechnet, ist das nicht mehr akzeptabel. Gibt es hier Möglichkeiten den Mißbrauch des Telefons zu verhindern?

Antwort:

Ja, die gibt es, allerdings sind die Sperrmöglichkeiten im nationalen und im Euro-ISDN unterschiedlich. Im nationalen ISDN unterscheidet man:

- Die selbst programmierbare Vollsperre des Anschlusses. Bei Vollsperre können von diesem Anschluß aus nur noch Notrufnummern (110, 112, ..) angerufen werden. (15 DM/Monat)

- Die Möglichkeit, den Apparat für Fernsprechen in gehender Richtung zu sperren. Dabei kann in Orts-, Fern-, Auslands- und Interkontinentale Ferngespräche unterschieden werden. Dienstmerkmal Sperre von abgehenden Fernsprechverbindungen. (15 DM/Monat).

Im Euro-ISDN gilt:

- Sperre des Euro-ISDN-Anschlusses für ankommende und abgehende Verbindungen mit Ausnahme der abgehenden Verbindungen zu Notrufanschlüssen von Polizei und Feuerwehr. Der Anrufer erhält einen Hinweis, daß der Anschluß vorübergehend nicht erreichbar ist. (Vollsperre, 15,- DM pro Sperre)

- Sperre des Euro-ISDN-Anschlusses für abgehende Auslandsverbindungen. (monatl. 15,- DM pro Anschluß)

- Sperre des Euro-ISDN-Anschlusses für abgehende Interkontinentalverbindungen. (monatl. 30,- DM pro Anschluß)

Frage:

Mir fallen jetzt keine weiteren Leistungsmerkmale mehr ein, die ich beim Telefonieren gebrauchen könnte. Sind mit dem Erörterten die Leistungsmerkmale im ISDN erschöpft?

Antwort:

Es sind tatsächlich noch weitere Leistungsmerkmale im ISDN verfügbar. Einige davon möchte ich noch nennen:

- Falls Sie häufig bedrohende oder belästigende Anrufe erhalten, können Sie das Leistungsmerkmal Identifizieren (Fangen) anfordern. Im nationalen ISDN kann man entweder durch die Telekom alle Anrufer mit Nummer des Anrufers, Datum und Uhrzeit des Anrufs registrieren lassen, oder man fordert bei Vorliegen des störenden Anrufs durch besonderen Tastendruck am Telefon die Registrierung der Nummer des Anrufers mit Datum und Uhrzeit an.

Im Euro-ISDN mietet man das Dienstmerkmal Identifizieren (durch Selbstauslösen) für einen oder mehrere Tag. Man zahlt:

- Die Geschlossene Benutzergruppe kann für Firmen interessant sein, die eine Reihe von Außenstellen sowohl national als auch international unterhält. Für die (Basis-) Anschlüsse die der Geschlossenen Benutzergruppe angehören, können Leistungsmerkmale eingerichtet werden, wie man man sie von Nebenstellen kennt. D.h , der Benutzer hat das Recht, nur Teilnehmer der Gruppe anzurufen, ankommende Verbindungen anzunehmen (oder nicht), ins öffentliche Netz anzurufen (oder nicht), usw. Für jeden nationalen Anschluß der den Gruppen angehört sind im Euro-ISDN monatlich 35,- DM zu zahlen, für eine internationale Gruppe monatlich 40,- DM pro Anschluß.

- Nur im nationalen ISDN ist die Schaltung einer Semipermanenten Verbindung möglich. Sie ist eine Art Dauerverbindung (für 280,- DM im Monat). Aus ökonomischen Gründen muß der Anrufende die Zielrufnummer wählen (daher der Ausdruck Semi-Permanent).

- Will man vermeiden, daß sein Telefonanschluß unbemerkt ausfällt, so kann man das Leistungsmerkmal Dauer überwachung (durch Schleifenmessung vom Amt aus), für 3,- DM im Monat mieten.

- Die Subadressierung steht nur im Euro-ISDN zur Verfügung (für 10,- DM monatlich). Wenn man über dieses Leistungsmerkmal verfügt, kann der Anrufende an die Telefonnummer maximal 20 weitere Ziffern an die Rufnummer anhängen. Der Angerufene muß selbst organisieren, in welcher Weise diese zusätzliche Wahlinformation vor Ort verwendet wird. Beispielsweise können bestimmte Geräte eingeschaltet oder ein bestimmes Programm im PC gestartet werden. Im Telefonapparat Tektra kann die Subadresse verwendet werden um am Telefon ein besonderes Klingelzeichen auszulösen.

Frage:

Diese ganzen Möglichkeiten im ISDN sind wirklich bestechend. Aber verraten Sie mir nur noch, ob ich mein G3-Fax und meinen Anrufbeantworter am ISDN weiter benutzen kann.

Antwort:

Hier haben Sie einen wunden Punkt entdeckt. Selbstverständlich können Sie Ihr G3-Fax, Ihren Anrufbeantworter und Ihren Analogmodem weiterbetreiben. Dazu müssen Sie aber einen sogenannten Terminal- Adapter-a/b (TA-a/b) zwischen Gerät und ISDN-Anschluß schalten. Ein solcher TA-a/b der einen Fernsprechkanal umsetzt kostet etwa 200.- DM.

Frage:

Ihren Ausführungen habe ich entnommen, daß das ISDN dem reinen Fernsprech-Teilnehmer Leistungsmerkmale bringt, wie sie bisher nur von TK-Anlagen geboten wurden. Allerdings ist der finanzielle Aufwandt höher als beim analogen Fernsprechanschluß. Aus der Gruppe der "Nurtelefonierer" dürfte daher im Moment nur die finanziell stärkeren als ISDN-Teilnehmer gewonnen werden können.

Antwort:

Das stimmt zum Teil, wir sollten das Gespräch über den Einsatz des Personal Computers als Mehrdienste-Endgerät am ISDN fortsetzen. Wahrscheinlich finden wir dann weitere Argumente für die Teilnahme am ISDN.