Mehrwertdienste im ISDN

Fragen und Antworten zum ISDN. Teil 2: Mehrdienste - Endgeräte

Frage:

In unserem ersten Gespräch hatten Sie eine ganze Reihe Leistungsmerkmale genannt, die das Fernsprechen im ISDN bietet. Es war deutlich geworden, daß ein reiner Telefonkunde der Telekom die Vorteile des ISDN nicht voll ausnutzt. Dazu kam daß Sie am Schluß unseres Gesprächs sagten, daß ich meinen Modem, mein gerade angeschafftes G3-Fax und mein Telefon mit Anrufbeantworter nur über je einen Terminaladapter betreiben kann, der einen Preis von ca. 350.- DM hat. Da kommen mir doch hinsichtlich der Ökonomie beim ISDN einige Bedenken.

Antwort:

Ich sagte bereits, daß hier wirklich eine Schwachstelle vorliegt, die im Nebeneinanderbestehen des analogen und des digitalen Netzes begründet ist. Im Moment werden die vorhandenen Widersprüche leider voll auf den Fernsprechkunden abgewälzt. Die 300.- DM Prämie für Neuanmelder von Euro-ISDN Anschlüssen, stellen auch nur Werbung und Anreiz dar und keinen echten Zuschuss zur Milderung der Widersprüche.

Die Terminaladapter waren vor einem Jahr ja noch teuerer (ca. 900.- DM), sodaß sich damals bereits durchgesetzt hat, seine noch vorhandenen Analoggeräte über einen "TA a/b mit Innenverkehr" ans ISDN anzuschließen. Es handelt sich dabei um eine kleine Vermittlung, die nach außen über einen S0-Anschluß und nach innen über 8-10 a/b Anschlüsse verfügt.

Frage:

Können Sie das näher erklären?

Antwort:

Ja, das kann ich, sogar an einem praktikablen Beispiel. Betrachtenwir die von der Fa. Loewe Iscom produzierte Kleinstvermittlung vom Typ DIANA. Diese Vermittlung wird (wie ein Telefon) an einen ISDN-Busgesteckt, ggf. neben andere ISDN-Geräte. An diese Vermittlung lassensich acht analoge Endgeräte anschließen. In Ihrem Falle wären das,wie oben genannt, ein G3-Fax, ein Modem und das neue Telefon mitAnrufbeantworter. Nehmen wir an, sie schließen auch noch ihr altesAnalogtelefon an. Jedes der angeschlossenen Geräte erhält eine Nummervon eins bis acht, die dem Anschluß an der DIANA zugeordnet ist. Siekönnen nun zwischen den Analogtelefonen sprechen, indem Sie die zugeordnete Nummer wählen, ohne daß der ISDN- BUS belegt wird. Haben Sie das Faxgerät an den Anschluß Nr.2 angeschlossen, so ist es über ISDNunter Ihrer Telefonnummer mit der EAZ 2 zu erreichen. Der Modem amAnschluß Nr.5 wird über die EAZ 5 erreicht usw. Über den Globalcall"0" wird übrigens das Gerät mit der Nummer 1 an der DIANA angesprochen. Kurz gesagt, die DIANA stellt Ihnen acht "TA-a/b-Anschlüsse"zur Verfügung. Nach dem, was wir in unserem ersten Gespräch "über dasTelefonieren im ISDN" gesagt haben, können Sie natürlich die EAZ's 1bis 8 nur einmal vergeben, dh. bei drei angeschlossenen ISDN-Geräten, können nur noch fünf Analoggeräte über die DIANA in das ISDN Verbindung aufnehmen. Der Nachfolger der DIANA heißt LINA S und versteht sowohl das Protokoll 1TR-6 als auch das Protokoll DSS-1.

Frage:

Ist die DIANA oder LINA S sehr teuer und sind das die einzigen Geräte dieser Art auf dem Markt?

Antwort:

Die Geräte kosten um die 1000.- DM, wobei die Einrichter eines neuen Euro-ISDN-Anschlusses, die Förderung der Telekom von 700.- DM genießen. Die Telekom bietet unter dem Namen EUMEX eine vergleichbare Anlage für Euro-ISDN an. Die Istec 1003 von Emmerich bietet nur den Anschluß von drei Analoggeräten, kostet dafür aber auch nur um die 700.- DM.

Frage:

Das wäre also eine akzeptable Lösung, digitale und analoge Endgeräte gemeinsam am ISDN zu betreiben. Das Zusammenwirken zwischen analogen Telefonen und ISDN-Telefonen funktioniert also problemlos, wie ist das aber zwischen ISDN-Fax und Analog-Fax, oder zwischen ISDN-Modem und Analog-Modem?

Antwort:

Das sog. reine ISDN-Fax, ist ein Fax der Gruppe 4 (G4-Fax). Es kann mit der doppelten horizontalen und vertikalen Auflösung und der etwa 10 fachen Übertragungsgeschwindigkeit gegenüber dem G3-Fax arbeiten. Ein Zusammenwirken dieser beiden Systeme ist nur möglich, wenn G4-Faxgeräte zusätzlich mit einem G3-Teil ausgestattet sind. Auch die ISDN-Modems beruhen auf anderen Prinzipien als die Analogmodems. Bei den Analogmodems, die mittlerweile aufgrund raffinierter Modulationsverfahren über einen guten analogen Telefonkanal Bitraten von 28400 bit/sec realisieren können, werden die digitalen Signale in analoge umgewandelt, übertragen und zurückgewandelt. ISDN-Modems (und G4-Fax) wandeln die vorliegenden Impulse nicht, sie "sortieren" sie nur in den bereits vorhandenen Impulsrahmen ein, der bekanntermaßen 64x1024 Impulse aufnehmen kann. Wenn man nicht mit Maximalgeschwindigkeit (64 kbit/sec) überträgt, sondern z.B. nur mit 38400 bit/sec sendet, werden die nicht benötigten Zeitschlitze "verstopft" (Bitstuffing).

Frage:

Damit wäre geklärt, warum man zur Zusammenarbeit mit bestimmten Gegenstellen im analogen Telefonnetz Terminal-Adaptoren-a/b benötigt. Aufwelchem Wege kommt man den nun zu einer homogenen ISDN-gemäßen Lösung, auch unter den Bedingungen, die durch das paralle Bestehen des herkömmlichen Netzes und des ISDN existieren?

Antwort:

Hier sehe ich zwei Ansatzpunkte:

  1. Für Leistungsdefizite bei der Verbindung zwischen ISDN mit dem konventionellen Fernmeldenetz, kann nicht das neue System verantwortlich gemacht werden. Hier ist vielmehr Organisation durch die Telekomgefordert: - Einmal sollten die Preise für TA-a/b Adapter drastisch gesenkt werden. - Zum Anderen sollte unterstützt werden, daß Universitäten, große Datenbanken, Internet-Knoten , Mailboxen usw. zu günstigen Bedingungen ISDN-Modems oder sogar ISDN-Routeranschlüsse erhalten
  2. Es ist zweckmäßig, beim Nutzer, möglichst von vornherein das gesamte Kommunikationskonzept zu verändern und für die nichtsprachliche Kommunikationskomponente voll den PC einzusetzten.

Frage:

Was ist ein Router?

Antwort:

Die Antwort auf diese Frage möchte ich in unserem dritten Gespräch geben.

Frage:

Wie sollte ein Kommunikationskonzept mit PC im ISDN aussehen? Oder anders gefragt, welches sind denn die Vorteile, die der Einsatz des PC im ISDN bringt?

Antwort:

Die kürzeste Antwort auf Ihre Frage wäre: Der PC ist ein Gerät auf dem man (nacheinander) mehrere Anwendungen starten kann, ein Dienstroboter also.

Frage:

Außer dem Telefonieren kann ich demnach alle anderen Dienste im ISDN über den PC in Anspruch nehmen. Könnten Sie das etwas ausführlicher darstellen?

Antwort:

Ich hatte bereits angedeutet, daß der Personalcomputer eine außerordentlich vielseitig einsetzbare informations verarbeitende Maschine ist. Arbeiten wie Schreiben, Rechnen in Tabellen, Speichern und systematisiertes Abrufen von Informationen, Konstruieren, Ausführen spezieller komplizierter oder auch nur immerwiederkehrender Berechnungen, neuerdings auch Multimedia-Anwendungen, machen den PC längst zum unverzichtbaren Hilfsmittel für Büroarbieten aller Art. Dazu kommt, daß die Grenze zwischen PC's und Arbeitsstationen (Workstations) immer mehr verwischt, da Arbeitsstationen immer kleiner und billiger werden und PC's immer leistungsfähiger...

Frage:

Erklären Sie mir doch bitte, ehe Sie fortfahren, was eine Arbeitsstation ist.

Antwort:

Arbeitsstationen sind Kleinrechner, oder auch Minis, die nicht notwendig mit Intelprozessoren (iAPX ...86) und nicht mit den Betriebssystem MS-DOS ausgerüstet sind, aber aufgrund ihrer Hard- und Software eine hohe Rechengeschwindigkeit und hohes Speichervermögen besitzen und sowohl die Bearbeitung mehrerer Programme nebeneinander gestatten (Multitasking), als auch gleichzeitig mehreren Nutzern gleichzeitig Zugriff gestatten (Multiuser). Aufgrund der genannten Eigenschaften werden Arbeitsstationen bei der Konstruktion, bei wissenschaftlichen Berechnungen, oder bei der Prozeßsteuerung eingesetzt.

Frage:

Es können also Personalcomputer und Arbeitsstationen als Mehrdienste Endgeräte eingesetzt werden?

Antwort:

Ich schlage Ihnen vor, daß wir uns zunächst mit dem Einsatz der Personal Computer als ISDN-Mehrdienste Endgeräte beschäftigen, und die Vernetzung von Arbeitsstationen über das ISDN ebenfalls in einem dritten Gespräch erörtern.

Frage:

Bitte definieren Sie den Begriff Mehrdienste-Endgerät etwas genauer.?

Antwort:

Ein Gerät, welches verschiedene Rollen spielen (Dienste übernehmen) kann. Es läßt sich leicht nachweisen, daß das ISDN die Fusion von Methoden und Technologien der modernen Nachrichtentechnik mit Methoden und Technologien der modernen Mikrorechentechnik sowie der Rechner-Rechnerkommunikation repräsentiert. Es wäre "Stilbruch", beim Entwurf von Kommunikationsstukturen, diese Fusionsmöglichkeiten nicht ständig im Auge zu haben. Da ISDN-Vermittlungen, und Endgeräte von Mikroprozessoren in Verbindung mit hochintegrierten Spezialschaltkreisen gesteuert werden, ist nur natürlich, daß PC's, die ähnlich aufgebaut sind, für die vielfältigsten Kommunikationsmethoden im ISDN eingesetzt werden.

Frage:

Sie meinen der PC ist von Hause aus bereits der Kern eines ISDN-Gerätes. Also auch einer ISDN-Vermittlung?

Antwort:

Richtig, der PC kann dank seiner Flexibilität, die er durch Nachrüsten spezieller Hardware (Steckkarten) und das Nachladen spezieller Software erhält, die verschiedensten Aufgaben übernehmen, auch die einer Vermittlung. Er kann umgerüstet werden als:

Frage:

Wie Sie sagten besprechen wir zunächst das Mehrdienste-Engerät, über die anderen Anwendungen später. An welche Dienste denken Sie, wie werden diese auf dem PC installiert?

Antwort:

Zum ersten Teil Ihre Frage, die Dienste die üblicherweise auf einem PC installiert werden sind:

Frage:

Was verbirgt sich hinter den von Ihnen angeführten Diensten und wo kann man die Hard- und Software dazu kaufen?

Antwort:

Software für die Programmierung eines Computers als Fax-Gerät wird von mehreren Anbietern vertrieben, z. B. FAXination von AVM, Fax im Paket Fritz oder Fax im CITT-Paket von ACOTEC. In Beantwortung Ihre Frage möchte ich das Prinzip von G3-Fax im ISDN am Beispiel des Software-Paketes "TELES-COM" unter Windows 3.1(1) erklären:

- Schriftstücke oder Bilder, oder auch bebilderte Texte, die auf einem PC erarbeitet wurden, lädt man unter Windows 3.1 in dasjenige Programm mit Hilfe dessen man die genannten Dateien erzeugt hat (WRITE, WORD, ...).

- Sodann wählt man aus dem Dateienmenü des Erzeugerprogramms die Option Drucken und als speziellen Drucker "ISDN Fax". Damit wird die zu faxende Datei durch das Faxprogramm so umgewandelt, wie es ein Faxgerät tun würde (Zeilenweises Abtasten usw.). Das Ergebnis der Umwandlung steht als Datei mit Namen "CURRENT.SFF" zur Verfügung und kann an ein fernes Faxgerät, ein "echtes G3-Fax" oder wieder ein Fax-Computer versandt werden.

- Der das Faxgerät emulierende Computer wählt die angegebene Nummer, über ISDN, vergleicht an dem ihm übergebenen Diensterkennungszeichen (Service-Indikator) ob das angewählte Gerät ein G3-Fax ist, und tauscht die Kennung aus. schließlich wird das Fax in der üblichen Geschwindigkeit übertragen.

- Zu allem gehört eine übersichtliche Bedienerführung, sodaß der Nutzer über den Stand der Bearbeitung und Übertragung ständig auf den laufenden gehalten wird.

- Der Empfang eines Faxes verläuft in umgekehrter Reihenfolge. Auf dem eigenen Bildschirm erscheint ein Fenster, das den Eingang eines Faxes anzeigt und über ein rotes Balkendiagramm vom Fortgang des Faxeingangs unterrichtet.

- Das eingegangene Fax kann man:

- Das Versenden von Hand- und Druckschriften erfordert vorheriges Einlesen in den Computer mittels Scanner.

Frage:

Und das macht der Computer alles im Hintergrund, dh. daß ich meine eigentliche Arbeit fortsetzen kann.

Antwort:

Die Antwort auf Ihre Frage muß ich teilen:

1.) Da man sich bei der Arbeit unter DOS und Windows sowieso daran gewöhnt hat, daß der Computer immer nur eine Aufgabe auf einmal löst, fällt es ( mir z.B.) relativ leicht beim Senden von Fax, zu warten bis das zu versendende Dokument abgeschickt ist. Ähnlich verhält es sich beim Faxempfang.

2.) Sitzt eine Sekrtärin an einem PC und schreibt unter Zeitdruck gerade ein wichtiges Dokument, so wird Sie einen parallelen Faxempfang nicht gerade begrüßen, wenn dadurch Ihre Tastatur "eingefroren" erscheint. Hier läßt sich aber allgemein sagen, daß die mögliche Parallelarbeit von der verwendeten Hardware abhängt.

Frage:

Können Sie das etwas näher erklären?

Antwort:

In einem modernen PC (i386 und höher ) steckt eine sehr hohe Verarbeitungsleistung. Man kann diesen Computer erstaunlich viele Rollen spielen lassen. Um ihn zum ISDN-Terminal zu machen, braucht man allerdings eine Hardware, die den S0-Kanal in die beiden B-Kanäle und den D-Kanal zerlegen kann, und diese Kanäle über genormte Schnittstellen, (das sog. Common Application Programmer Interface) für das Betriebssystem des PC zugänglich macht. Die Verarbeitung der Signale des S0-Kanals erfolgt über Spezialschaltkreise die sich auf der S0-Adapterkarte befinden, die man in den PC einbauen muß. Da der PC wie o.a. eine hohe Verarbeitungsleistung besitzt, bieten eine Reihe von Herstellern sog. passive Karten an. Dabei liefert der S0-Adapter die Signale der 3 Kanäle (B1 B2 D), während der PC die Signalverarbeitung übernimmt. Wie es sich bei einer Reihe von Anwendungen herausstellt, sind vorallem ältere PC's den Verarbeitungsanforderungen die in der Parallelarbeit von Faxbearbeitung und z.B. Textverarbeitung nicht gewachsen. Bei speziellen Anwendungen, wie der geschilderte FAX-Empfang im Hintergrund, während das normale Handling im Vordergrund (unter Windows) weitergehen soll, kommen selbst 486iger PC's mit 66 Mhz Takt in Schwierigkeiten, was sich in der Verlangsamung des Handlings im Vorder- und Hintergrund ausdrückt. Hier sind dann aktive Karten optimal. Auf dem aktiven Karten befindet sich ein Prozessor und ein eigener Speicher (also ein richtiger Computer).

Frage:

Die aktiven Karten lösen also die Aufgabe als ISDN-Gerät wirksam zu werden, ohne den Computer zu belasten, während die passiven Karten nur den Anschluß zum ISDN sicherstellen, während die Verarbeitungsleistung vorallem vom Prozessor des PC geleistet werden muß. Um wievieles sind die aktiven Karten denn dann teurer als die passiven?

Antwort:

Etwa um den Faktor 4 bis 6. Die genauen Preise sind gegenwärtig im Fluß, man kann überschlägig bei passiven Karten mit einem Preis um die 200.- bis über 300.- DM und bei aktiven mit einem Preis von ca. 1000.- DM bis über 2000.- DM rechnen.

Prekärer als die Kostenfrage ist die Tatsache, daß trotz Standardisierung nicht alle aktiven (oder passiven) Karten mit jeder Software zusamenarbeiten. Wenn eine Anwendung zu langsam erscheint, kann also nicht eine beliebige schnellere Karte eingesetzt werden.

Frage:

Nennen Sie doch bitte einige Beispiele für passive und aktive Karten.

Antwort:

Aus der Literatur bekannte passive S0-Karten sind:

Kartentyp: Hersteller:

- AVM ISDN-Controller A1 AVM, Berlin

- Creatix ISDN-S0 Creatix Saarbrücken

- MicroLink ISDN/PCC-16 ELSA GmbH Aachen

- NICCY 1000 PC Dr.Neuhaus Hamburg

- TELES S0/16 Teles Berlin

Aus der Literatur bekannte aktive S0-Karten sind:

Kartentyp: Prozessor: Hersteller:

- AVM ISDN-Controller B1 T4000 Transputer AVM-Berlin

- Bianca/Bri-SLC 68020 BinTec, Nürnberg

- Diehl I SDN Sxn NEC-V25 Prozessor Diehl Leonberg

- SOLIS - L NEC V53, mpb Dortmund

- NICCY 3009 PC Motorola 68000 Dr.Neuhaus Hamburg.

Frage:

Daß die geschilderte Methode ausgezeichnet geeignet ist Dokumente zu versenden, die auf dem Computer erzeugt wurden leuchtet mir ein, wie verfahre ich aber wenn ich z.B. meine Geburtsurkunde versenden will?

Antwort:

Dann müssen Sie einen sogenannten Scanner verwenden, der an den PC als Eingabegerät angeschlossen wird. Ein Handscanner z.B. ist ein flacher Kasten mit Griff, den Sie über die zu versendende Vorlage ziehen. Sie können das Ergebnis der Abtastung als Grafik auf dem Computerbildschirm begutachten. Diese Grafik läßt sich wie beschrieben als Fax versenden. Flachbettscanner sind leichter zu handhaben, liefern bessere Bilder, sind aber deutlich teurer (Faktor 10).

Frage:

Wenn das zu versendende Dokument als Datenfile im Computer enthalten ist, dann kann ich es doch gleich mittels Filetransfer versenden? Welcher Unterschied besteht denn zwischen der Faxübertragung und dem von Ihnen als weitere Anwendung genannten Filetransfer?

Antwort:

Sie haben Recht, bedenken Sie, daß beim Filetransfer die Informationen mit der vollen, in einem B-Kanal möglichen Geschwindigkeit übertragen werden. Man rechnet bei der G3-Fax Übertragung mit einer Zeit von einer Minute pro Seite. Dabei ist bereits berücksichtigt, daß eine sog. Quellcodierung angewand wird.

Frage:

Was ist Quellcodierung?

Antwort:

Da Faxvorlagen z. B. viele Weißflächen enthalten, kann man diese bei der Übertragung sozusagen "herausrechnen". Anstatt 1000 mal das Signal "Weiß" auszusenden, kann man z.B. ein Symbol für 1000x Weiß übertragen wodurch sehr viel Zeit gespart wird.

Frage:

Das Prinzip habe ich verstanden, fahren Sie bitte mit dem Geschwindigkeitsvergleich fort.

Antwort:

Rechnet man daß eine DIN A4 Seite 60 Zeilen mit je 70 Anschlägen enthält, so müssen 4200 Zeichen (a` 8 Bit), also insgesamt 33600 Binärsymbole übertragen werden. Bei einen Übertragungsrate von 64 kbit/sec ist das in weniger als einer einer Sekunde möglich. Das Prinzip der Quellcodierung kann auch hier angewandt werden. Dadurch verkürzt sich die Übertragungszeit weiter.

Frage:

Dann ist es ja zweckmäßig bei der Kommunikation zwischen Partnern die einen Computer besitzen grundsätzlich Dokumente per Filetransfer zu übertragen.

Antwort:

Stimmt, auch eingescannte Schriftstücke, die ja wie oben erwähnt als Datei vorliegen, können gegenüber G3-Fax mit 100 facher Geschwindigkeit übertragen und beim Partner als Text oder Grafik ausgedruckt, bzw. als Fax entschlüsselt werden.

Frage:

Ist die Handhabung des Computers zum Versenden von Files komplizierter als das, beim versenden von Faxen?

Antwort:

Keinesfalls, betrachten wir als Beispiel wieder den Filetransfer im Paket TELES.COM. Sie verfügen wie beim Fax über zwei Listen, einmal Ihr Elektronisches Telefonbuch (ETB), in dem Ihre Partner mit Telefon- (FAX-) Nummer gespeichert sind (Sie können natürlich die Nummer Ihres Partners auch unmittelbar eingeben) und die verschiedenen Verzeichnisse in Ihrem Computer ( auf den vorhandenen Laufwerken a, b, c, ...) auf denen alle vorhandenen Dateien gespeichert sind.

Sie suchen per Mausklick (die Reihenfolge ist gleichgültig) einen Adressaten aus und ein bzw. mehrere zu versendendes Files. Sodann können Sie auswählen, ob das (die) File(s) sofort versandt werden soll(en), oder in einen "Versandkorb" gelegt wird (werden) von wo es (sie) zu einer einstellbaren Zeit abgesandt wird (werden). Es kann sowohl die Zahl der Wiederholversuche eingegeben werden (falls der Partner besetzt ist, o.ä.) als auch der zeitliche Abstand der Wiederholungen.

Es ist auch möglich Files in einen "Bereitstellkorb zu deponieren von wo sie vom angegebenen Partner abgeholt werden können.

Frage:

Woher weiß denn einer meiner Partner ob ich für Ihn etwas bereitgestellt habe?

Antwort:

Zunächst durch Verabredung. Er kann desweiteren Ihre Adresse eingeben (aus dem ETB holen) und die Schaltfläche B-Verzeichnis anklicken. Daraufhin wird eine Verbindung zu Ihnen aufgebaut und das Verzeichnis der für Ihn im Bereitstellkorb vorliegenden Files angezeigt. Die ihn interessierenden kann er anklicken und abholen.

Frage:

Welche Möglichkeiten der Datenkompression bestehen?

Antwort:

Die PC's verfügen über eine Reihe von Datenkompressionsprogramme, z.B arj, zip usw.. Liegt bereits eine komprimierte Datei vor, so ist weiteres Komprimieren ohne Effekt. Der Dateitransfer wird dann zweckmäßig ohne Kompression durchgeführt. Will man normale Dateien verschicken, z.B. Winword-Dokumente, so schaltet man Datenkompression nach (der Vorschrift) V.42bis ein. Die wirksame Datentransferrate steigt dadurch von 64 kbit/sec auf etwa 210 kbit/sec.

Frage:

Ich entnehme Ihren Ausführungen, daß im ISDN zwischen Partnern die einen Computer besitzen, schriftlicher Informationsaustausch vor allem durch Filetransfer (FIle_eXchange=FIX) vorgenommen werden sollte, während der Fax-Austausch vornehmlich der Kommunikation mit Partnern im analogen Netz vorenthalten bleibt.

Antwort:

So sollte es prinzipiell sein.

Frage:

Dann ist also eine Modemverbindung überflüssig geworden?

Antwort:

Für die Übertragung von Files zwischen zwei Partnern oder Abholen von Files von Supportrechnern ja, aber nicht für Mailboxen, in die man sich einloggt, um zu kommunizieren. Auch zur Arbeit mit Elektronischer Post im Internet, direktem Verkehr mit Unixrechnern usw. muß man sich in einen Rechner einloggen. Dazu wird üblicherweise ein Modem benutzt (oder die später zu erklärende, direkte Verbindung zu lokalen Netzen). Wenn ich von Modem spreche meine ich natürlich sowohl analoge als auch digitale Modems.

Frage:

Sie sagten bereits, daß der Betrieb eines Analogmodems einen TA a/b erfordert. Bringt der PC-Einsatz hier Verbesserungen?

Antwort:

Anwender, deren Partner mit einem Analogmodem ausgerüstet sind, finden praktisch keine Unterstützung. Verfügt die Gegenstelle hingegen über einen digitalen Modem (nach V110 oder X75) so bietet TELES.COM eine Kommunikationsschnittstelle unter Windows.

Frage:

Bitte erklären Sie das näher!

Antwort:

Unter MS-Windows gibt es z.B. Die Anwendung "Windows Terminal". Diese wurde bisher über eine COM-Schnittstelle des PC's mit Hayes-kompatiblen Modems betrieben. Bei Verwendung einer ISDN-Karte und dem Programm TELES.WinCOM werden die seriellen Schnittstellen COM3/4 zur Verfügung gestellt, die zusammen mit der ISDN-Karte einen emulierten Digitalen Modem repräsentieren. Man verbindet das "Windows Terminal" (oder die Anwendungen WinCim, UniCOM, MicroLink, ..) demnach nur mit COM3 anstelle von z.B. COM2 plus Modem, und kann über dieses Digitale Modem mit der Gegenstelle, die über eine vergleichbare Ausrüstung verfügt, Verbindung aufnehmen. Die Übertragungsgeschwindigkeit beträgt dabei bis zu 38400 Baud. Die Fehlerrate ist durch die Verwendung des störungsarmenISDN-Kanals sehr niedrig.

Im Gegensatz dazu, kann mit der TELES.S0 Karte nur ein Analogmodem mit 1200 Baud Übertragungsgeschwindigkeit emuliert werden (wegen der hohen Anforderungen an die Verarbeitungsleistung des Rechners). Dazu kommt, daß im Übertragungsweg immer ein Stück analoger Kanal liegt, der deutlich höhere Störunges aufweist als ein Digitalkanal. Normale Analogmodems verfügunge über eine Datensicherung nach dem Microcom Standard (z.B. MNP5) wodurch Störungen auf dem Kanal nicht zur Wirkung kommen. Bei der Modememulation fehlt diese Komponente, infolgedessen sind die zustandekommenden Verbindungen stark gestört und daher oft unbrauchbar.

Frage:

Könnte man nicht bei Emulation für Analogmodems mit aktiven S0-Karten höhere Übertragungsgeschwindigkeiten erzielen?

Antwort:

Ein wenig höhere schon, so bietet AVM für seine aktive Karte AVMB1 eine Analogmodem-Emulation für 2400 Baud, was keine deutlich bessere Leistung darstellt.

Frage:

Sicherlich läßt sich doch aber die Digitalmodememulation zu einer Verbesserung des Btx(Datex-J)-Zugriffs ausnutzen?

Antwort:

Stimmt, der Besitzer einer ISDN-Karte greift auf Btx (Datex-J) oder nunmehr T-Online mit 64000 Bit/s Datenübertragungsgeschwindigkeit zu. Der Bildaufbau zum Beispiel bei TELES.WinBTX erfolgt zügig. Man kann seinen Zugangsdaten, einschließlich Paßwort einer Datei anvertrauen, von wo aus sie nach Drücken der Starttaste automatisch abgearbeitet werden. Häufig frequentierte Btx-Seiten werden über eine Kurzwahldatei aufgerufen. Die Abwicklung von Bankgeschäften kann somit auch dem nicht besonders technisch interessierten Geschäftsman zugemutet werden. Damit ist das in das Mehrdienste-Engerät PC integrierte Btx eine häufig benutzte Anwendung. Mehr noch, mit dem neuen KIT- Decoder (KIT steht für Kernsoftware für intelligente Terminals) kann man sich sogar ins World Wide Web begeben.

Frage:

Was ist das World Wide Web?

Antwort:

Lassen sich mich das bei der Besprechung der Rechnernetze erklären.

Frage:

Sie sprachen davon. daß der PC auch beim Telefonieren Unterstützung gewährt?

Antwort:

Der PC kann beim Telefonieren Arbeiten verrichten, die mit denen einer Sekretärin vergleichbar sind. Bleiben wir zum Beispiel bei der Betriebsart "Fon" im TELES.COM Paket:

- Es wird davon ausgegangen, daß Sie alle Telefonpartner in das zur Verfügung stehende Elektronische-Telefon-Buch "ETB" eingetragen haben. Das ETB wird gleichermaßen für Fax und Fix Nummern benötigt.

- Durch Markieren eines Partners in der ETB-Liste und Anklicken der Schaltfläche "Verbinden im "Fon-Menü" wird der Ruf an die eingetragene Nummer ausgelöst und es erscheint auf dem Bilschirm der Verbindungsdialog. Das ist eine Art Karteikarte, auf der genauere Angaben zum Partner, sowie Ihre früheren Notizen zu Gesprächen mit dem Partner aufgeführt sind.

- Sie können nun in Ihrer Arbeit fortfahren, da Ihre "Sekretärin" (der Computer) dem Partner, sobald er den Hörer abgenommen hat mitteilt, daß es sich um einen automatischen Anruf handelt und er bitte einen Moment warten möchte. Gleichzeitig wird das Gespräch zu Ihnen durchgeschaltet und Ihr Telefon klingelt, oder Sie werden aufgefordert das Gespräch durch Tastendruck zu übernehmen. Während des Gespräches bleibt der "Verbindungsdialog auf Ihrem Bildschirm, und Sie können sich in der "Karteikarte" zum Partnergespräch Notizen machen. Im Feld Status des Bildschirms werden Ihnen die Verbindungsdauer und die angefallenen Kosten dargestellt. Dort erscheinen auch während des Verbindungs- aufbaus Hinweise wie: "Anwahl erfolgt" und darauf "Telefon (beim Parner) klingelt".

Frage:

Ist das alles was diese "Sekretärin" zu leisten vermag?

Antwort:

Nein, bei weitem nicht. Angenommen Sie möchten nacheinander Kunden oder Partner, oder Freunde etc. anrufen, dann markieren Sie die entsprechenden Namen im ETB und überführen sie mittels spezieller Schaltfläche in die sog. "Hotliste". Durch Anklicken der Schaltfläche "Start" beauftragen Sie Ihre "Sekretärin" diese Partner nacheinander anzurufen, was auch erfolgt. Sobald der ferne Teilnehmer abhebt wird wieder zu Ihnen durchgeschalte. Sie können wieder Notizen machen usw.

Nachdem Sie aufgelegt haben, wird der nächste Partner angerufen. Das erfolgt solange, bis die Hotliste abgearbeitet ist, oder Sie über die Schaltfläche "Stop" den Vorgang abbrechen.

Frage:

Was geschieht wenn einer der Partner nicht hört?

Antwort:

Dann wird nach einer Rufzeit, die Sie einstellen können, zum nächsten Partner übergegangen. Der nicht erreichte Partner bleibt in der Hotliste stehen. Es ist möglich eine Zeit festzulegen, nach der der Anruf wiederholt wird. Erledigte Anrufe werden in einen dafür vorgesehenen Teil der Hotliste überführt.

Frage:

Und was kann Ihre Sekretärin noch?

Antwort:

Sie kann mich an Telefontermine erinnern. Wenn z.B. der Anruf aus der Hotliste wegen Abwesenheit des Partners nicht erfolgreich war, kann man die Angaben dieses Partners in die Terminliste übernehmen. Damit wird der PC beauftragt, an einem bestimmten Tag zu einer festgelegten Zeit an diesen Anruf zu erinnern. Es erscheint zum Termin ein Fenster auf dem Bilschirm des PC, welches mir die Möglichkeit gibt:

Frage:

Bemerkt Ihre "Sekretärin" auch, daß Sie während Ihrer Abwesenheit angerufen wurden und wer angerufen hat?

Antwort:

Ja, jeder Anruf eines Partners, der mich nicht erreicht hat, wird in einer "Rückrufliste" (RR-Liste) gespeichert. Bei ISDN-Teilnehmern steht dort gleichzeitig die Telefonnummer des Anrufers. Bei Partnern die über einen analogen Telefonanschluß verfügen, kann zwar keine Rückrufnummer gespeichert werden, aber hier kann ich das Leistungsmerkmal "Anrufbeantworter" einschalten. Über den Menüpunkt "Einstellung" läßt sich ein Begrüßungs- und ein Endetext aufsprechen. Beim Inspizieren der RR-Liste läßt sich die Schaltfläche Wiedergabe betätigen, worauf mein Telefon klingelt und ich den vom Partner aufgesprochenen Text höre.

Frage:

Sie sagen das Telefon klingelt, heißt das, daß das Abhören über den zweiten B-Kanal und damit über die Vermittlung der Telekom geht, d.h. gebührenpflichtig ist?

Antwort:

Wenn Sie nicht an einer Nebenstelle angeschlossen sind, ja. Allerdings müssen Sie für den gesamten Abhörvorgang 23 Pfennige bezahlen und nicht für jedes aufgezeichnete Gespräch.

Frage:

Apropos Nebenstelle, der PC als Mehrdiensteendgerät funktioniert demnach an einer Nebenstelle gleichermaßen wie an einem ISDN-Basisanschluß.

Antwort:

Leider nicht bei allen Anlagen. So verfügt die HICOM 125 von Siemens nicht über einen gespeisten Bus. D.h. an einem SO-Anschluß der HICOM 125 kann kein normales ISDN-Telefon angeschlossen werden, wodurch natürlich auch TELES.FON nicht einsetzbar ist. Die Nebenstelle Content 840 von DeTeWe unterstützt das ISDN-Leistungsmerkmal "Gerätewechsel" nicht, wodurch sich ebenfalls TELES.FON nicht einsetzen läßt.

Frage:

Bei welcher Nebenstelle funktioniert denn TELES.FON

Antwort:

Zum Beispiel bei der TELES.PABX, der VARIX 14 von DeTeWe und auch bei der Klein-TK-Anlage INKA von elmeg. Kurz gesagt, bei allen TK-Anlagen, die über einen gespeisten S0-Bus verfügen und die alle ISDN-Leistungsmerkmale nach 1TR6 oder E-DSS1 implementiert haben.

Frage:

Ist den die Telefonunterstützung durch den PC nur ein Leistungsmerkmaldes Telespaketes?

Antwort:

Nein, auch in der CITT-Software von ACOTEC ist z.B. eine Telefonunterstützung enthalten. Andere Firmen, wie z.B. Siemens, haben spezielle auf ihre Vermittlungstechnik zugeschnittene PC-Karten, die eine ähnliche Telfonunterstützung gewähren wie das als Beispiel genannte TELES- Paket. Das Softwarepaket TELES.COM erscheint mir jedoch das vielseitigste zu sein, das den PC zum ISDN-Mehrdienste-Gerät macht.

Frage:

Dann erklären Sie mir bitte noch, was es mit dem ominösen "WYSIWIS" aufsich hat.

Antwort:

WYSIWIS heißt zu deutsch:"Was Sie sehen ist das, was ich (auch) sehe". In dieser Betriebsart ist es möglich, unter MS-Windows gemeinsam an einem Dokument zu arbeiten. Nach Aktivieren dieser Betriebsart wird über ein entsprechendes Fenster die Telefonnummer des gewünschten Partners eingegeben und auf die Schaltfläche "Verbinden" geklickt. Der Partner muß WYSIWIS ebenfalls gestartet haben und empfangsbereit sein. Auf der Gegenstelle erscheint ein Fenster, in dem um die Erlaubnis einer entfernten Benutzung des Bildschirms gebeten wird. Wird die Erlaubnis erteilt, so wird nach dem erfolgreichen Verbindungsaufbau die Benutzeroberfläche des entfernten Rechners mit der gerade aktiven Anwendung auf dem Bilschirm des lokalen Rechners eingeblendet.

Frage:

Damit können Sie dann sofort auf den entfernten Bilschirm zugreifen?

Antwort:

Nein, das Schreibrecht hat zunächst der entfernte Rechner.

Frage:

Woran erkennt man das?

Antwort:

Mein (localer) Bilschirmrahmen ist rot (Kein Schreibrecht). Der Bildschirmrahmen des entfernten Rechners ist grün (Schreibrecht).

Frage:

Wie kann das umgeschaltet werden?

Antwort:

Beide Seiten haben die Möglichkeit:

Frage:

Wenn der locale Rechner über das Schreibrecht verfügt, kann er also den entfernten Rechner im vollen Umfang bedienen und auf dessen Resourcen zugreifen?

Antwort:

Ja, er kann entweder ansehen was ihm der entfernte Partner vorführt, (z. B. ein Schriftstück mit der Bitte um Begutachtung), oder er kann selbst ein Programm aufrufen oder den Editor usw., um sich etwas anzusehen.

Frage:

Besteht die Möglichkeit unerlaubt Dateien des Partners zu transferrieren?

Antwort:

Nein! Der Dateiaustausch ist nur über eine Zwischenablage möglich. Im Einstellmenü der Zwischenablage kann jede Seite festlegen, ob Sie Datenaustausch zuläßt oder nicht. Man kann Daten der lokalen Zwischenablage: nur senden, nur empfangen, senden und empfangen, oder Datenaustausch generell ablehnen.

Frage:

Sind damit die Einsatzmöglichkeiten des PC als Mehrdienste-Endgerät im ISDN erschöpft?

Antwort:

Wenn man von der Anwendung des PC zusammen mit geeigneter Hardware für Videokonferenzen absieht, ja. Außerdem gibt es ja noch einiges zur Vernetzung von PC's über das ISDN zu sagen, bzw. über den Einsatz des PC's als Terminal in WfW, Novell oder UNIX-Netzen aus der Entfernung über das ISDN. Das sollte aber einem dritten Gespräch vorbehalten bleiben.